CDU Ratsfraktion Gelsenkirchen

Sperrbezirksregelung braucht verlässliche und langfristige Kontrolle

Heinberg: Wir wollen wissen, welchen Plan hat die Verwaltung um verlässlich, nachhaltig und langfristig die Sperrbezirksregelung durchsetzen und kontrollieren zu können
In der Debatte um ein JA oder NEIN zur beabsichtigten Sperrbezirksregelung in Sachen Straßenprostitution stellt die CDU-Fraktion fest: die von der Verwaltung ins Auge gefasste Sperrbezirksregelung braucht auch und insbesondere im Interesse des Jugend- und Anwohnerschutzes eine verlässliche Kontrolle. Wolfgang Heinberg, Fraktionsvorsitzender: „Wir wollen vor der Sitzung des Hauptausschusses in der kommenden Woche ganz konkret wissen, welchen Plan die Verwaltung hat, um die von ihr entwickelte Sperrbezirksregelung verlässlich, nachhaltig und langfristig  durchsetzen und kontrollieren zu können. Wer von uns eine zustimmende Kenntnisnahme erwartet, muss uns auch nachvollziehbar darstellen können, wie das, was erreicht werden soll auch erreicht werden kann. Dass sich das Milieu freiwillig, vollständig und langfristig der geplanten „Helle-und-dunkele-Jahreszeit-Lösung“ unterwirft, scheint mir eher zweifelhaft. Da braucht es, glaube ich, ein klares Umsetzungskonzept um zu einer durchgreifenden und langfristigen Verbesserung der Situation für die Anwohner zu kommen.“
Die CDU-Fraktion strebt an, die „Essener-Lösung“ in Sachen Straßenprostitution so schnell wie möglich auch in Gelsenkirchen zu realisieren.
Heinberg: „Unsere politische Haltung ist klar: wir wollen die Straßenprostitution in Gelsenkirchen an allen derzeitigen Standorten deutlich regulieren und kontrollieren. Wir wollen im Ziel zeitnah erreichen, dass Anbahnung und Verrichtung zukünftig nur auf einem Platz im Stadtgebiet stattfindet, der komplett eingefriedet und klar reguliert ist. An einem Ort, der Anwohner nicht in Schwierigkeiten bringt und belästigt. Mit Arbeits-, Ausstiegs- und Krisenangeboten für die Frauen, die nicht diskriminieren und die vor Gewalt schützen. Nur wenn wir uns darauf über Fraktionsgrenzen hinweg verständigen können, ist die von der Verwaltung jetzt zunächst angestrebte Sperrbezirkslösung mehr als eine „Beruhigungspille“ für die Anwohner.“