CDU Ratsfraktion Gelsenkirchen

Datteln 4 muss ans Netz!

Uniper-Kohlekraftwerk in Scholven soll Gaskraftwerk werden
Für die CDU-Ratsfraktion in Gelsenkirchen stellen der Fahrplan zum Kohleausstieg und die offizielle Inbetriebnahme des modernsten Kohlekraftwerkes der Welt in Datteln keinen Widerspruch dar. Nach 13 Jahren Wartezeit und rund 1,5 Milliarden Euro Kosten soll Datteln 4 nach erfolgtem Probebetrieb im Sommer 2020 ans Netz. Im Gegenzug werden dafür ältere Kohlekraftwerke mit einem geringeren Wirkungsgrad und höherer Emissionsbelastung abgeschaltet oder auf Gas umgerüstet.

Wolfgang Heinberg, Fraktionsvorsitzender: „Gelsenkirchen ist Standort und Heimat vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen, die als Motor und Katalysator ganz wichtige Impulse für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt am Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen setzen. Seit Jahrzehnten ist Gelsenkirchen aber auch Industrie- und Energiestandort und profitiert von zahlreichen, sicheren und fair bezahlten Arbeitsplätzen. Damit das auch in Zukunft  so bleiben kann, brauchen Unternehmen Planungs- und Rechtssicherheit. Mit der Inbetriebnahme von Datteln 4 profitiert die Region, und damit natürlich auch Gelsenkirchen, von neuen zukunftssicheren Arbeitsplätzen. Die Inbetriebnahme von Datteln 4 bedeutet für Gelsenkirchen aber noch wesentlich mehr. Denn die noch vorhandenen Uniper-Kraftwerksblöcke in Scholven werden dann, und hier vertrauen wir auf die Ankündigungen des Unternehmens,  in ein emissionsarmes und zukunftssicheres Gaskraftwerk umgebaut. Das bedeutet, dass Industriearbeitsplätze im Kraftwerksbereich auch weiterhin am Standort Gelsenkirchen erhalten bleiben und fit für die Zukunft gemacht werden können.“

Auch die CDU-Stadtverordnete und Ortsverbandsvorsitzende aus Scholven/Bülse, Monika Kutzborski, stellt klar: „Die Digitalisierung, die Verkehrswende sowie neue Wohn- und Lebensformen mit mehr Steuerungs- und Kommunikationsprozessen werden in der Zukunft für einen steigenden Energiebedarf bei höchstmöglicher Versorgungssicherheit sorgen. Dieser Herausforderung kann nur mit besseren und umweltschonenderen Technologien und sicherer Fernwärme-Produktion begegnet werden.“