CDU Ratsfraktion Gelsenkirchen

CDU: Bestehende Hauptschulstandorte müssen dringend gestärkt werden

Karl: Eine Einführung weiterer Sekundarschulen durch die Hintertür wird es mit uns nicht geben
In der Sitzung des Bildungsausschusses am kommenden Donnerstag soll auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen werden, an der Mulvany-Realschule in Bismarck und an der Realschule an der Mühlenstraße in Buer einen Bildungsgang Hauptschule einzurichten. Da die noch bestehenden Hauptschulen in Gelsenkirchen bereits ihre Aufnahmekapazitäten erreicht haben, ist dieser Schritt unvermeidlich. Markus Karl, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion: „Der Hauptschulbildungsgang bietet ein wichtiges Rückgrat des dualen Ausbildungssystems. Die vorzeitige Schließung von Hauptschulen in unserer Stadt zeigt jetzt sehr deutlich ihre negativen Auswirkungen, zumal die Gesamtschulen und auch die Sekundarschule keine Kapazitäten für eine ordnungsgemäße Beschulung für Kinder aus den IFÖ-Klassen und die Bildungsgangwechsler, also für Schülerinnen und Schüler für die ein Schulformwechsel nach der Klasse 6 erforderlich wird, bieten können. Im Ergebnis werden wir dem Vorschlag der Verwaltung aber nur unter bestimmten Voraussetzungen zustimmen können.“ Womit die CDU in keinem Fall einverstanden ist, ist die Einführung weiterer Sekundarschulen durch die Hintertür. „Auch wenn wir uns jetzt im Sinne der Schülerinnen und Schüler der Einführung eines Bildungsgangs Hauptschule an der Mulvany und der Realschule an der Mühlenstraße nicht widersetzen, heißt das noch lange nicht, dass das von uns ein erster Schritt in Richtung eines zweigliedrigen Schulsystems sein könnte. Wir machen unsere Zustimmung erstens davon abhängig, die noch bestehenden Hauptschulstandorte personell, räumlich und sachlich zu stärken, zweitens eine Zusicherung des Schulträgers zu bekommen, die Mulvany Realschule und die Realschule an der Mühlenstraße in der bestehenden Schulform nicht zu verändern und drittens, die Bereitschaft der Verwaltung, zum Schuljahresbeginn 2018/19 eine Schulentwicklungsplanung für die Sekundarstufe I vorzulegen“, so Karl.