CDU Ratsfraktion Gelsenkirchen

Schulentwicklung im Bereich der Förderschulen: CDU lehnt Auflösung des Standortes der Uhlenbrockschule ab

Karl: Wir werden von Einzelfall zu Einzelfall entscheiden
Die Schulentwicklung im Bereich der Förderschulen in Gelsenkirchen macht der CDU-Ratsfraktion große Sorge. Die rot-grüne Landesregierung hat die Verordnung zur Mindestgröße von Förderschulen geändert, die auch in Gelsenkirchen schulorganisatorische Beschlüsse des Schulträgers notwendig machen. Insofern ist es richtig, dass der Schulträger, also die Stadt Gelsenkirchen, sich rechtzeitig mit den Auswirkungen der neuen Verordnung beschäftigt hat. Markus Karl, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion: „Es ist aus Sicht der CDU-Ratsfraktion unumgänglich, dass die Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Lernen und Emotionale und soziale Entwicklung zusammengelegt werden. Wichtig ist es, jeden Einzelfall genau unter die Lupe zu nehmen! Kritisch sehen wir die vorgeschlagenen Konsequenzen des Schulträgers und der Schulaufsicht bei einer möglichen Auflösung der Uhlenbrockschule im Stadtnorden. Wir sprechen uns dafür aus, die Uhlenbrockschule am Standort Polsumer Straße 67 zunächst unbefristet als Teilstandort der Antoniusschule weiterzuführen. Die Schließung spätestens zum 01.08.2017 sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt als verfrüht an, da die Schülerzahlen eine Fortführung als Teilstandort ermöglichen. Die CDU-Fraktion unterstützt ausdrücklich die Stellungnahme der Schulkonferenz der Uhlenbrockschule, insbesondere die Anmerkungen zum Aktionsplan, der langen Anfahrtswege und der zahlreichen Anmerkungen zur Vorbereitung und Durchführung der Zusammenlegung beider Schulen im Stadtsüden.“ Ein flächendeckendes Förderschulangebot muss auch in Zukunft sichergestellt bleiben, denn die Eltern brauchen eine Wahlfreiheit zwischen einer erreichbaren Förderschule und dem Regelschulangebot. Auch ist der Inklusionsprozess noch lange nicht so weit, dass wir bereits heute sagen können, wann weitere Förderschulangebote entbehrlich sind. Dazu müsste die Landesregierung deutlich klarere Zusagen über eine stärkere Beteiligung an den Kosten abgeben. Das beinhaltet auch, dass dauerhaft zusätzliche Sonderpädagogen das Betreuer-Betreutenverhältnis aufbessern und die Schulklassen dringend verkleinert werden.